Auf den Spuren von Emilio Comici, VI° – VII°
An der "gelben Kante" unterwegs, im Hintergrund die Lavaredo Hütte.

Die 1930er Jahre der Dolomiten

 

Toureninfo:

Auf den Spuren eines Erstbegehers zu klettern ist was ganz besonderes, erst nach der zweiten oder dritten Tour fängt man an die Denkweise der logischen Linie, den damaligen Einsatz der Haken und deren technischen Entwicklung und Kletterei, sowie die Herangehensweise für die Tourenplanung mit den damaligen Wetterberichten und Verkehrsmitteln zu verstehen. Wir begeben uns zu spannende und fordernden Klettereien, verbunden mit Alpingeschichte auf eine Reise quer durch die Dolomiten.

Der 1901 in Triest geborene Emilio Comici wechselte bald von der Höhlenforschung zur Felskletterei. Er galt als Ausnahmekletterer seiner damaligen Zeit und schaffte mehr als 100 Erstbegehungen. Die meisten davon in den Dolomiten. Durch seine Arbeit als faschistischer Podestà zog er nach Wolkenstein in Gröden, wo er dort auch seine alpinistische Spuren hinterließ. Zu seinen großen Leistungen zählen neben der „Gelben Kante“ auch die Nordwand der Großen Zinne, sowie der famose „Salamiturm“ in Gröden. Durch einen Schlingenriss im Klettergarten am Eingang des Langentals, kam er 1940 tragisch zu Tode.

Dass man ein gewisses Kletterniveau benötigt auf auf Comicis Spuren zu klettern braucht versteht sich von selbst, da keine seiner größeren Erstbegehungen leichter als 6 ist, obwohl diese allesamt in den 30er Jahren erstbegangen worden sind.

Beste Zeit

Juli bis August

Schwierigkeit

5 von 5

Kondition

5 von 5

Dauer

3 Tage, 6 - 10 Stunden Tage

Höhenmeter

Max. 900m

Personenanzahl

1 Person

Preis

Auf Anfrage

Beschreibung der Tour:

Um große Touren anzugehen, ist es immer gescheit sich vorher kennenzulernen, sich einander abstimmen und einklettern. Daher führt unsere 2-3 Tagestour auf den Spuren von Emilio Comici, zu allererst zur Kleinen Zinne.

1. Tag:
„Gelbe Kante“ Wir treffen uns um 6:00 Uhr bei der Eni Tankstelle in Toblach und fahren gemeinsam über die Mautstrasse zur Auronzohütte rauf. Nach einem 30 minütigen Zustieg erreichen wir die glattpolierte Einstiegsverschneidung. Sobald wir diese überwunden haben, wird es es auch wieder leichter und die Felsqualität rauher. Oben erwarten uns noch zwei schöne steile und ausgesetzte Längen, bis wir dann den Normalweg kreuzen und diesen bis zum Gipfel folgen. Abstieg erfolgt über die Normalroute.

2. Tag:
„Comici-Dimai“ Wir starten noch etwas früher, denn dieses Mal geht es zur 500m hohen Nordwand der großen Zinne. Nach dem einfachen Vorbau geht die steile Leistenkletterei bis zum 7ten Grad los. Gottseidank sind die Seillängen relativ kurz, somit kann man immer wieder verschnaufen. Nach gut 6 schwierigen Seillängen, die teilweise auch A0 geklettert werden können, erreichen wir das sog. „Italienerbiwak“. Von nun an geht es gemächlicher zur Sache. Im vierten und fünften Grad geht es über die Riesenverschneidung rauf. Durch einen engen und oft nassen Kamin müssen wir noch durch, bis nach einem langen Quergang endlich das große Band erreicht wird. Hier legen wir unsere Zustiegsschuhe wieder an und gehen über den Normalweg zum Gipfel. Abstieg dann über den Normalweg.

3. Tag:
„Salamiturm“ Noch am Vorabend Wechsel wir nach Gröden, denn unser heutiges Vorhaben liegt im Herzen des Langkofelmassivs. Ein mühsamer Zustieg durch eine tiefe Schlucht, die etwas Vorsicht erfordert bringt uns zum Einstieg des 300m hohen Turms aus bestem Kalk. Die Kletterei ist unglaublich und wird nach oben hin tendenziell sogar noch besser. Inmitten einer atemberaubenden Dolomitenlandschaft sind wir im Gegensatz zu den Zinnen sicherlich allein unterwegs. Am Gipfel können wir allerdings nicht lange verweilen, denn ein langer Abstieg erwartet uns. Erst im Tal angekommen, lassen wir es uns bei einer guten Pizza und einem Glasl Wein gut gehen und die vergangen Tage Revue passieren.

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