Auf den Spuren von Sepp „Blasl“ Mayerl, V°
Die "Mayerlrampe" im ersten Sonnenlicht.

Von der Großglockner Nordwand zum „schwierigsten Normalweg Österreichs“ am Steinkarturm, in den Lienzer Dolomiten

 

Toureninfo:

Auf den Spuren eines Erstbegehers zu klettern ist was ganz besonderes, erst nach der zweiten oder dritten Tour fängt man an die Denkweise der logischen Linie, den damaligen Einsatz der Haken und deren technischen Entwicklung und Kletterei, sowie die Herangehensweise für die Tourenplanung mit den damaligen Wetterberichten und Verkehrsmitteln zu verstehen. Wir begeben uns zu spannende und fordernden Klettereien, verbunden mit Alpingeschichte auf eine Reise von den Hohen Tauern bis zu den Dolomiten.

Sepp Mayerl wurde im Jahre 1937 auf dem „Blaslhof“ in Dölsach (Osttirol geboren). Als gelernter Turmdecker kam er viel herum und lernte im Zillertal den noch jungen Peter Habeler kennen und später auch Reinhold Messner, deren Mentorrolle er einnahm. Er war neben Toni Egger, sicher der erfolgreichste Osttiroler Bergsteiger und konnte viele Erstbegehungen in den heimischen Bergen und einige Erstbesteigungen im Himalaya, darunter ein 8000er (Lhotse Shar) für sich verbuchen.

Auf den Spuren von „Blasl“ Touren konzentrieren wir uns auf die heimischen Erstbegehungen des „moderateren“ Grades und verbinden die eisige Materie mit der Felskletterei. Damit kriegen wir das beste Verständnis für das breitgefächerte Können dieses Ausnahmekletterers.

Beste Zeit

Oktober - November (Mayerlrampe), Juli - August (Steinkarturm)

Schwierigkeit

4 von 5

Kondition

5 von 5

Dauer

3 Tage

Höhenmeter

max. 1400 Hm am Tag

Personenanzahl

1 Person

Preis

auf Anfrage

Berschreibung der Tour:

Wir teilen die Routen auf die entsprechend besten Jahreszeiten auf und fokussieren die „Mayerlrampe“ in der Großglockner Nordwand im Herbst oder Winter und den Steinkarturm im Sommer.

„Mayerlrampe“

Dafür benötigen wir zwei Tage. Am ersten Tag steigen wir entweder von Kärntner oder von Osttiroler Seite aufs Biwak. Der Zustiegstag ist durch den zurückgehenden Gletscher schwieriger geworden, die Orientierung oft komplex, dadurch schon eine Tour für sich. Der Einstieg zur „Mayerlrampe“ ist oft die Crux, da dieser durch die Ausaperung steiler geworden ist und bei fehlender Schnee- und Eisauflage ist eine Absicherung nicht gut möglich. Die Kletterei in der Rampe ist bei guten Verhältnissen eine steile Stapferei. Alles in allem sollte bei entsprechend guten Verhältnissen der Grad M4 nicht überschritten werden. Das letzten Stück zum Glockner über den oberen Nordwestgrat, ist dann nur mehr Genuss!

“Steinkarturm“

Dieser abgelegene und selten besuchte Turm in den Lienzer Dolomiten, verlangt eine ausgedehnte Tagesunternehmung um geklettert zu werden. Wir starten in aller früh mit den E-bikes hoch bis zum Ende der Forststraße. Durch steile Latschen geht es zum Einstieg. Nach einer langen, aber leichten Vorbaukletterei gelangen wir ins sog. „Lämperschoss“. Hier wandern wir dann zum eigentlichen Turm.
Aus meinen Recherchen konnte ich keinen anderen Gipfel in Österreich ausmachen, der seinen „Normalweg“ im untern fünften Grad ansiedelt. Ich lasse mich aber gerne des Besseren belehren!

Die Kletterei auf den Steinkarturm ist äußerst abwechslungsreich, von der kompakten Kante, bis zur etwas losen Verschneidung, ist alles dabei was eine Alpintour bieten kann. Das i-Tüpfchen ist der kleine einsame Gipfel inmitten einer grandiosen Kalklandschaft. Lange können wir aber nicht verbleiben, da das Abseilen und ein etwas komplizierter, auch wenn technisch einfacher Rückweg noch anstehen.
Hat man aber nach dem Steinkarturm noch nicht genug, kann man noch die Laserzkopf Nordwand anhängen und das wohlverdienter Bier beim Abstieg an der Karlsbader Hütte genießen.

Du möchtest diese Tour buchen oder hast noch Fragen?

Schicke mir einfach unverbindlich deine Anfrage, ich melde mich schnellstmöglich bei dir!

Anfragen

What are you looking for?